Der Umgang mit Medien ist immer mit Vorsicht zu genießen. Gerade die Anakonda ist der Inbegriff einer Großen Schlange, und immer wieder tauchen Berichte in den Medien auf, deren Inhalt doch sehr fragwürdig und manchmal auch schlecht recherchiert sind.
Aufgrund der sehr positiven Resonanzen auf die Idee, sich im Fernsehen zu präsentieren, habe ich mich dazu entschlossen, mich für das Wilde Wohnzimmer (VOX) zu bewerben.
Am 25.2.08 war es dann soweit. Gedreht wurde hauptsächlich über meine Anakondas, und ich hoffe, daß dieser Beitrag helfen wird, aufzuzeigen, daß eine erfolgreiche Anakondapflege nicht unmöglich ist.
Ich habe den fertigen Beitrag noch nicht gesehen, hoffe aber, daß er gefällt. Über den Ausstrahlungstermin werde ich hier rechtzeitig Bescheid geben...
Nachtrag 25.5.2008: Leider habe ich keinen Bescheid bekommen über den Ausstrahlungstermin, und habe somit völlig überrascht aus der Fernsehzeitung erfahren. Ausstrahlungstermin war somit im April. Der Beitrag wurde sehr stark komprimiert, vieles Interessante leider gar nicht erst gezeigt. Die Resonanz war dennoch positiv, und für mich war es eine interessante Erfahrung. Weitere TV-Auftritte sind nicht geplant.
ACHTUNG: Folgende Ausführungen geben meine alleinige Meinung zum Thema Medien und den Umgang damit wieder.
Aktuell: Ein etwa 4m langer Tigerpython in Uhldingen hat seine Pflegerin angegriffen und versucht, sie bei lebendigem Leib zu fressen. Durch entsprechend fachkundiges Handeln konnte die Frau sich retten, und zurück blieben nur leichte Verletzungen.
So in etwa konnte ich einen Artikel in einer seriösen lokalen Zeitung lesen. Um es mal in aller Deutlichkeit zu sagen: Sowas schadet uns allen. Hier werden Schlangenhalter, und speziell die Liebhaber der Großen Arten, als gewissenlose Tierquäler abgestempelt, die sich lebensbedrohende Bestien halten, um das eigene Ego aufzubessern. Ich appelliere an die Vernunft aller, sich von den Medien fernzuhalten. Ich selbst habe für meinen Auftritt im Wilden Wohnzimmer keinerlei Gage gefordert noch erhalten, weil ich mich für viele fragwürdige Aktionen nicht hergeben wollte. Ich wollte zeigen, daß man Anakondas sehr gut in einer entsprechenden Terrarienanlage pflegen kann, und daß das nicht das Geringste mit Tierquälerei zu tun hat. Die Pflege von Exotischen Tieren fordert ein Höchstmaß an Disziplin und Einsatz, und ist oft mit erheblichen Finanziellen Belastungen verbunden. Nur, wenn sich alle dieser Verantwortung bewusst werden, die sie mit dem Erwerb eines Exoten eingehen, kann das schlechte Bild der Reptilienhalter wieder verbessert werden.
Hessen hat inzwischen entsprechende Haltungsverbote erlassen, und der erste Politiker hat dies bereits bundesweit gefordert. Wir sollten also bedacht sein, nicht noch zusätzlich Öl ins Feuer zu gießen. Werbung in eigener Sache über die Medien ist somit als äußerst fraglich anzusehen und sollte nicht unterstützt werden.
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